Egon Hartmann führte 1949/50 ein berufliches Tagebuch, das in erster Linie von der schwierigen, konfliktreichen und arbeitsintensiven Planung und Errichtung des Erfurter Regierungshochhauses handelt. Durch seine Unmittelbarkeit gibt es einen hervorragenden Einblick in seine damaligen Erlebnisse, Eindrücke und Gedanken. Im Abstand von mehr als einem halben Jahrhundert veröffentlichte Hartmann auf Grundlage seiner damaligen Aufzeichnungen einen kurzen Beitrag in einer Erfurter stadtgeschichtlichen Zeitschrift. Das vollständige Originaltagebuch wird hier erstmals im Internet frei zugänglich gemacht.
Es scheint so, dass dem mit der Schreibmaschine geschriebenen Text keine handschriftliche Fassung zu Grunde lag, sondern Hartmann, in der Regel nach langen Arbeitstagen, seine Erlebnisse und Überlegungen gleich tippte. Dass das Tagebuch sich heute im umfangreichen Nachlass an zwei verschiedenen Stellen findet (Teil 1 umfasst die Zeit von Dezember 1949 bis April 1950, Teil 2 April 1950 bis Dezember 1950), hat keinen tieferen Grund.
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Teil 2 |